Erhebung zum Kompetenzgewinn
Umfang: ca. 1 Sitzung à 90 Minuten
Kursvorschlag zu Baustein 9
Inhalte und methodische Umsetzung
In Baustein 9 werden keine neuen Inhalte vermittelt. Stattdessen wird in der dafür reservierten Sitzung der Kompetenzgewinn der Studierenden eruiert. Ziel ist die Kursevaluation, d. h. die Testergebnisse sollen zeigen, ob es gelungen ist, die anvisierten Inhalte und Kompetenzen auch entsprechend zu vermitteln. Dazu wurde in Kooperation mit der empirischen Bildungsforschung der Universität Augsburg ein validierter Testbogen entwickelt, der sowohl aus offenen Fragen wie aus Multiple-Choice-Items besteht, und im Kurs anonymisiert durchgeführt wird.
Theoretisch fußt der Testbogen auf dem Modell professioneller Handlungskompetenz nach Baumert und Kunter (2006), das von Matthes und Kollegen für den Bereich der digitalen Medien adaptiert wurde (2017) und das Professionswissen abbildet, das Lehrkräfte benötigen, um digitale Bildungsmedien auswählen, analysieren und didaktisch fundiert in den Unterricht integrieren zu können. Im Einzelnen nehmen Matthes et al. die folgenden Wissensfacetten an:
- Politisches, gesellschaftliches, ökonomisches und rechtliches Wissen
- Pädagogisches und psychologisches Wissen
- Informationstechnologisches Wissen
- Fachwissenschaftliches Wissen
- Fachdidaktisches Wissen
- Organisationswissen
- Beratungswissen
Da nur eine Auswahl der angeführten Wissensbereiche im Rahmen der Evaluation getestet werden kann, liegt der Fokus des Testbogens auf dem pädagogischen und psychologischen sowie dem fachdidaktischen Wissen, insbesondere auf der Frage, inwieweit die Kursteilnehmer:innen in der Lage sind, schüler:innenorientiert und differenziert vorzugehen. Berücksichtigt werden also vorwiegend die Kompetenzen und Wissensfacetten, die vergleichsweise unabhängig vom genutzten Medium sind.
Materialien zum Download